Sonntag, 10. September 2006
Salut, PONDI
chgerbig, 13:34h
Fortsetzung, 1 Teil:
Bereits in Kochin hatten wir Kontakt mit einem Servas-Host, Tojo C. Sunny aus Pondicherry aufgenommen.
Nach unserer Ankunft in Pondi waren Janni und ich sehr aufgeregt. Es war unsere erste Uebernachtung bei einem Servas-Host und wir wussten absolut nicht, was uns erwarten sollte.
Mitten an einem indischen "Highway", nur hundert Meter von jenem Meer entfernt, das durch eine Tsunami vor zwei Jahren Hunderttausenden das Leben genommen hatte, warteten wir auf unseren Host.
Ein weisser Mann (Luciano, Italiener) mit langen grauen Haaren auf einem kleinen Roller und ein ausserst gut genaehrter Inder (Tojo) auf einer 350er Royal Enfield (Motorrad) holten uns ab. Ich fuhr mit Luciano, dessen Roller aufgrund meines doch groesseren Rucksackgewichts am Vorderrad abhob und das ganze bei voller Fahrt.
Nach nur 10 Minuten erreichten wir ein Haus, am Rand eines kleinen Dorfes, aus dem bei unserer Ankunft viele Jungs zwische 5 und 14 Jahren gerannt kamen.
Alsbald sollten wir erfahren, dass Tojo ein zu Hause fuer Strassenkinder gegruendet hat, in dem waehrend unserer Anwesendheit 35 Kinder lebten. Desweiteren erfuhren wir von Luciano, dass wir die ersten Servasgaeste seien und das wir sein Zimmer als Uebernachtungsmoeglichkeit bekaemen, da er fuer einige Tage weg fahren wuerde. So wohnten wir drei Naechte in einem indischen Strassenkinderheim.
Um jedoch auch das 20 Kilometer entfernte Pondi zu besuchen mieteten wir uns einen Roller fuer zwei Tage (nur zur Info: meinen Fuehrerschein hab ich zu Hause in Kassel gelassen). Bemerkenswerterweise stellte ich fest, dass Linksverkehr und indischer Strassenverkehr doch recht gut zu bewaeltigen sind, wenn man nur nicht zu schnell faehrt, dies aeusserst wachsam und einfach oft bis staendig die Hupe benutzt.
Die Zeit bei Tojo war nicht immer ganz leicht. Wir waren Tojos erste Servasgaeste und es gab das eine oder andere Mal Missverstaendnisse, die einerseits durch die vorhandene sprachliche und kulturelle Barriere kamen.
Nach den Tagen bei Tojo haben wir noch eine Nacht direkt in Pondi uebernachtet und fahren heute Abend (Sonntag) mit dem Zug, bestiallische 30 Stunden, nach Calcutter und von dort nach Bodhgaya. Das sind insgesamt drei Uebernachtungen im Zug und wir hoffen, dass wir diesen Hoellentrip ueberleben.
Also, drueckt uns die Daumen.
bis bald, aus dem heissen Sueden (36 Grad, sonnig),
Janni und Christian.
Bereits in Kochin hatten wir Kontakt mit einem Servas-Host, Tojo C. Sunny aus Pondicherry aufgenommen.
Nach unserer Ankunft in Pondi waren Janni und ich sehr aufgeregt. Es war unsere erste Uebernachtung bei einem Servas-Host und wir wussten absolut nicht, was uns erwarten sollte.
Mitten an einem indischen "Highway", nur hundert Meter von jenem Meer entfernt, das durch eine Tsunami vor zwei Jahren Hunderttausenden das Leben genommen hatte, warteten wir auf unseren Host.
Ein weisser Mann (Luciano, Italiener) mit langen grauen Haaren auf einem kleinen Roller und ein ausserst gut genaehrter Inder (Tojo) auf einer 350er Royal Enfield (Motorrad) holten uns ab. Ich fuhr mit Luciano, dessen Roller aufgrund meines doch groesseren Rucksackgewichts am Vorderrad abhob und das ganze bei voller Fahrt.
Nach nur 10 Minuten erreichten wir ein Haus, am Rand eines kleinen Dorfes, aus dem bei unserer Ankunft viele Jungs zwische 5 und 14 Jahren gerannt kamen.
Alsbald sollten wir erfahren, dass Tojo ein zu Hause fuer Strassenkinder gegruendet hat, in dem waehrend unserer Anwesendheit 35 Kinder lebten. Desweiteren erfuhren wir von Luciano, dass wir die ersten Servasgaeste seien und das wir sein Zimmer als Uebernachtungsmoeglichkeit bekaemen, da er fuer einige Tage weg fahren wuerde. So wohnten wir drei Naechte in einem indischen Strassenkinderheim.
Um jedoch auch das 20 Kilometer entfernte Pondi zu besuchen mieteten wir uns einen Roller fuer zwei Tage (nur zur Info: meinen Fuehrerschein hab ich zu Hause in Kassel gelassen). Bemerkenswerterweise stellte ich fest, dass Linksverkehr und indischer Strassenverkehr doch recht gut zu bewaeltigen sind, wenn man nur nicht zu schnell faehrt, dies aeusserst wachsam und einfach oft bis staendig die Hupe benutzt.
Die Zeit bei Tojo war nicht immer ganz leicht. Wir waren Tojos erste Servasgaeste und es gab das eine oder andere Mal Missverstaendnisse, die einerseits durch die vorhandene sprachliche und kulturelle Barriere kamen.
Nach den Tagen bei Tojo haben wir noch eine Nacht direkt in Pondi uebernachtet und fahren heute Abend (Sonntag) mit dem Zug, bestiallische 30 Stunden, nach Calcutter und von dort nach Bodhgaya. Das sind insgesamt drei Uebernachtungen im Zug und wir hoffen, dass wir diesen Hoellentrip ueberleben.
Also, drueckt uns die Daumen.
bis bald, aus dem heissen Sueden (36 Grad, sonnig),
Janni und Christian.
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