seit Mittwoch morgen leben wir in einer echten indischen Familie. Durch Zufall haben wir die Bekanntschaft mit einer Inderin gemacht, die uns fuer einige Tage zu sich in ihr kleines Appartment eingeladen hat. Zusammen mit ihrer 16-jaehrigen Tochter haben wir in den letzten Tagen sehr viel unternommen und Sachen gemacht, die wir alleine nicht gemacht haetten. Wir waren z.B. auf einem sehr grossen Tempelberg mitten in der Stadt und haben an typischen, hinduistischen Riten teilgenommen. Es war wahnsinnig interessant all dies zu erleben und so mittendrinn an so einem spirituellen Ort zu sein. Unsere Gastfamilie hat uns alles sehr genau erklaert und war auch sehr stolz uns die indische Kultur naeher zu bringen. Doch Gast zu sein war nicht immer leicht in diesen Tagen, denn die Kultur und deren Lebensauffassung unterscheidet sich schon erheblich von der unseren. Wir hatten viele Probleme mit der Verstaendigung, obwohl die Mutter eigentlich fliessend Englisch spricht. Doch es ist nicht sehr leicht, wenn man von ihnen grosse Geschenke wie eine Perlenkette bekommt und man ihnen nicht verstaendlich machen kann, dass solch ein Geschenk nicht angemessen ist. Wir wissen nicht so genau, was sie von uns erwarten, ob dies, was sie fuer uns tun alles reine Gastfreundschaft ist oder nicht. Heute Abend werden wir dann endlich weiterreisen und die Millionenstadt Hyderabad verlassen. Morgen frueh werden wir dann hoffentlich in Hospet/Hampi ankommen - unsere naechstes Ziel. Wir freuen uns sehr, dass wir nun unsere Reise fortsetzen, denn wir sind jetzt schon fast zwei Wochen hier. Doch diese zwei Wochen waren wichtig, um uns auszukurieren und Kraft zu sammeln.

Nun geht unsere grosse Reise weiter...

bis bald, Janni und Christian